Bei Bennett-Wallabys handelt es sich um die kleinere von zwei Gattungen der Rotnackenkängurus, die vorwiegend auf den südöstlich vom australischen Festland vorgelagerten Inseln, wie z.B, Tasmanien leben und bedingt durch die dortigen klimatischen Bedingungen winterfest sind und daher auch bei uns ein schönes Leben führen. Mehr als Wind und Wetter - sie lieben es, durch den Schnee zu tollen - ist eher größere Hitze für sie schwer erträglich.
Der Name Wallaby stammt von den Eora-Aborigines aus Sydney. Hierzu gehören ca. 30 Känguru-Gattungen, die kleiner als gewöhnliche Kängurus und Bergkängurus (Wallaroos) sind. Die häufigsten Arten sind das flinke Wallaby und das Rotnacken-Wallaby.
Merkmale
Bennett-Kängurus werden normalerweise ca. einen Meter groß und haben einen muskulösen Schwanz von rund 70 cm Länge. Sie wiegen zwischen 14 und 19 Kilogramm. Die Männchen sind deutlich größer als die Weibchen. Ihr Fell ist im Nacken- und Schulterbereich rötlich, der restliche Körper grau.
Lebensraum
Bennett-Kängurus sind eine Unterart der Rotnacken-Wallabys, die in den Eukalyptuswäldern Tasmaniens vorkommt und etwas kleinwüchsiger ist als ihre Artgenossen auf dem australischen Festland. Am aktivsten sind die Tiere während der Dämmerung, machen sich aber auch manchmal tagsüber auf Nahrungssuche. Sie sind meist Einzelgänger und schließen sich nicht dauerhaft zu Gruppen zusammen. Neugeborene trägt die Mutter für etwas neun Monate in ihrem Beutel mit sich herum, bis das Jungtier erstmals den Beutel verläßt.
Nahrung
Bennett-Kängurus sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Schösslingen und Kräutern. Sie fressen aber auch gerne Obst und Gemüse und knabbern an Baumrinde.
Bedrohung
Rotnacken-Wallabys sind nach wie vor sehr verbreitet und gehören nicht zu den bedrohten Tierarten. Aus einem Zoo in Mecklenburg (Deutschland) sind 2001 mehrere Tiere entflohen, von denen drei nicht mehr eingefangen werden konnten. Diese vermehren sich seitdem in der Gegend um Burg Stargard in freier Natur.